Entlang der Tag-Nacht-Grenze, dem so genannten Terminator, sorgt das flach einfallende Sonnenlicht durch lange Schattenwürfe für besonders detaillierte Oberflächenstrukturen. Im Gegensatz dazu erzeugt das nahezu senkrecht einfallende Sonnenlicht auf dem beleuchteten Teil des Mondes für eine relativ flache und undetaillierte Oberfläche.
Für meine Aufnahme habe ich mich deshalb dieses Mal ganz auf die Terminatorregion konzentriert und die Belichtungszeit so gewählt, dass die Details dieser Region bestmöglich aufgenommen wurden.
Das Gesamtbild setzt sich dabei aus 5 Einzelbildern zusammen. Jedes für dieses Mosaik verwendete Einzelbild wurde ebenfalls aus 1000 Einzelbildern generiert. Die Software AviStack wählt hierzu die am wenigsten durch Luftunruhe beeinflussten Bildbereiche aus, richtet diese zueinander aus und überlagert diese Bereiche anschließend zu einem rauscharmen und geschärften Einzelbild.
Erwähnenswert ist ebenfalls, dass die optischen Teile des verwendeten Teleskops, einem Achromaten von Carl Zeiss Jena, bereits um das Jahr 1912 gefertigt und der Starkenburg-Sternwarte in ihren Anfangsjahren geschenkt wurden. Moderne Kameras lassen sich also auch mit solch „alten“ Geräten hervorragend verwenden und führen zu sehenswerten Ergebnissen
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