Astronomietag am 01.10.2022

Sa 01Okt2022

Beginn: 20:00

Am 1. Oktober ist Astronomietag!

Am Astronomietag bieten Sternwarten, Vereine, Planetarien, Forschungsinstitute und Amateurastronomen zahlreiche Aktivitäten, damit jeder einmal den Sternhimmel live erleben kann – zentral koordiniert von der Vereinigung der Sternfreunde e.V.

Auch die Starkenburg-Sternwarte ist wieder mit dabei und öffnet an diesem Abend für Sie.

Die Veranstaltung findet wetterunabhängig statt. Passend zum diesjährigen Hauptthema - den Planeten Jupiter und Saturn - bieten wir mehrere Kurzvorträge an. Bei guten Wetter bekommen Sie zusätzlich noch live den Sternenhimmel erläutert und können neben den oben genannten Planeten auch noch weitere interessante Objekte durch einige unserer Fernrohre beobachten.

 

Der erste Astronomietag fand am 23. August 2003 zum Anlass der besonders nahen Mars-Opposition statt. Viele Jahre lang war ein Termin im Frühjahr (März/April) Tradition, in den von der Coronavirus-Situation beeinträchtigten Jahren 2020 und 2021 gab es einen zweiten Astronomietag im Oktober und es wurden vermehrt Online-Veranstaltungen angeboten. Ab 2022 wird der Astronomietag durchgehend im Herbst stattfinden.

Das Weltall mit eigenen Augen sehen

Die Welt der Sterne ist den meisten von uns nur wenig bekannt. Vom Großen Wagen hat jeder schon einmal gehört, doch wo findet man ihn? Und kann ich eigentlich mein „Sternzeichen“ auch am Himmel entdecken? Welcher der vielen Sterne ist vielleicht ein Planet? Am 1. Oktober 2022 laden Sternwarten und Astronomievereine in ganz Deutschland und der Schweiz wieder dazu ein, um genau diese Fragen zu beantworten – und die Welt der Sterne mit den eigenen Augen zu erkunden. 

Faszinierende Mondwelten im Sonnensystem

Astronomietag – International Observe the Moon Night – 100 Stunden Astronomie 

Astronomisch gesehen hat das verlängerte erste Oktober-Wochenende es in sich: Am 1. Oktober findet nicht nur der Astronomietag statt, sondern auch die von der NASA initiierte weltweite International Observe The Moon Night. Da der Erdmond am 1. Oktober bereits in den frühen Abendstunden untergeht, ergänzen die beiden großen Gasplaneten Jupiter und Saturn, die dann mit ihren Monden im Südosten aufgehen, am Astronomietag die Liste spannender Beobachtungsobjekte. Vom 1. bis zum 4. Oktober führt die Internationale Astronomischen Union zudem die Initiative 100 Stunden Astronomie durch, die Astronomie allen Menschen weltweit zugänglich machen soll.

Der Sternhimmel am Astronomietag

Anfang Oktober kann man sich abends bereits von den Sommersternbildern verabschieden: Im Südwesten stehen die Sternbilder Schwan, Leier und Adler noch hoch am Himmel. Deren drei Hauptsterne Deneb, Wega und Atair bilden das sogenannte „Sommerdreieck“. Bei dunklem Himmel sieht man hier das Band der Milchstraße.

Im Südosten ist bereits das „Herbstviereck“ aufgegangen: Es setzt sich aus drei Sternen des Sternbildes Pegasus und, links oben, einem Stern der Andromeda zusammen. Unterhalb und links vom Pegasus verlaufen die Sternenketten der Fische – alles schwache Sterne, die vom hellen Mondlicht weitgehend verschluckt werden.

Wer freien Blick zum südlichen Horizont hat, sieht weiter unter dem Mond vielleicht einen hellen Stern funkeln: das ist Fomalhaut der Hauptstern im Sternbild Südlicher Fisch. Sein Name bedeutet übersetzt „Maul des Fisches“.

Unterhalb der Fische macht sich das Sternbild Walfisch breit; das ist bekanntlich biologisch nicht richtig, genauer müsste der „Cetus“ eher Meeresungeheuer heißen. Im Walfisch gibt es einen Stern, der nur alle elf Monate so hell wird, dass man ihn mit bloßem Auge sehen kann: Mira, die Seltsame. Im Oktober sollte Mira gut zu erkennen sein.

Im Laufe der Nacht gehen die Sommersternbilder im Westen unter, die Herbststernbilder passieren die Südrichtung, im Osten treten die Wintersternbilder über den Horizont.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei - eine Spende wird erbeten.

 

 

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